Ein Kurzprofil
Milosz Brzozowski wurde in Swinemünde (zu Polnisch Świnoujście) geboren. Seit 2017 kickt der 18-Jährige bereits für den FC Hansa Rostock. Zuvor durchlief er Jugendstadtionen beim Greifswalder FC. Bereits 2019 gab er sein Nationalmannschaftsdebüt für die polnische U15-Mannschaft und kam seit jeher in den verschiedenen Jahrgängen auf insgesamt 16 Einsätze. In der laufenden Saison lief er 9 Mal für die U19-Bundesligamannschaft des FC Hansa auf, wobei er ein Tor erzielen konnte. Er war eines der drei Nachwuchstalente, welches mit ins Trainingslager nach Belek reisen durfte. Am 8. Februar reist er zu einem weiteren Testspiel der polnischen Nationalauswahl gegen Tschechien. Im Vorfeld hat 65Journal mit ihm gesprochen.
Das Interview
Kurz vor seiner Abreise hatten wir die Möglichkeit, Milosz ein paar Fragen zu stellen. Nach dem Testspiel gegen Tschechien steht demnächst die EM-Qualifikation (22.03. gegen Israel, 25.03. gegen Lettland, 27.03. gegen Serbien) an.
65Journal: Wie hast du das Trainingscamp in Belek wahrnehmen können?
Brzozowski: Das Trainingslager in Belek war eine riesige Ehre für mich. Das war auch ein Ziel, das ich mir für 2023 gesetzt hatte. Die Trainingseinheiten waren ein bisschen anders als die, die ich jeden Tag in der U19 habe. Sicherlich ist das Spiel der Senioren anders, was die Intensität und die Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung angeht. Das Camp in Belek hat mich viel gelehrt, und ich bin froh, dass ich diese Chance bekommen habe.
65Journal: Wie war es, dein Debüt für die polnische Nationalmannschaft zu geben?
Brzozowski: Sicherlich war mein Debüt in der Nationalmannschaft eine der wichtigsten Errungenschaften in meinem Leben, und ich denke, dass es für jeden eine große Ehre ist, wenn man mit dem Emblem seines Landes auf dem Trikot spielen darf, und für mich ist jedes Spiel in der Nationalmannschaft auch eine solche.
65Journal: Was ist der spielerische Unterschied zwischen Hansa Rostock und der Nationalmannschaft?
Brzozowski: Der Unterschied ist, dass man in der Nationalmannschaft keine zweite Chance bekommt, man muss immer mindestens gut spielen und sein Bestes zeigen. Im Verein sieht dich der Trainer praktisch 6 Mal pro Woche, in der Nationalmannschaft hast du nur ein Trainingslager für ein paar Monate und dann musst du in Bestform sein und der Druck ist natürlich viel höher, zu den Spielen der Nationalmannschaft kommen ein paar Tausend Leute und ein paar Tausend schauen das Spiel online.

65Journal: Wirst du bei den weiteren EM-Qualifikationsspielen auch dabei sein?
Brzozowski: Leider weiß ich nicht, ob ich mitfahren werde, das hängt natürlich vom Trainer ab. Bisher war ich bei allen möglichen U19-Camps dabei, und ich hoffe, dass sich daran auch bei den nächsten Qualifikationsturnieren nichts ändern wird.
Wir wünschen viel Erfolg beim Test gegen Tschechien und auch zukünftig in Rostock und bei der Nationalmannschaft!