Er liegt den meisten Rostockern noch sehr am Herzen. Marcel „Cello“ Ziemer spielte zwischen 2014 und 2018 für den FC Hansa Rostock, absolvierte 102 Spiele und schoss 43 Tore. Nachdem er Rostock schließlich verließ, beendete er etwas später seine Karriere und krönte diese mit einem kleinen Legendenstatus an der Ostsee. Doch ist alles Gold, was glänzt?
Schaut man auf Ziemers gesamte Karriere ist der Stop in Rostock definitiv der längste und erfolgreichste gewesen. Im Abend seiner Karriere fühlte sich Cello bekanntlich sehr wohl in der Hansestadt. Sein Pech war: er spielte zum – zweifelsohne – Tiefpunkt der Vereinsgeschichte für den FC Hansa. In solch einer stürmischen Phase war ein treuer Ziemer ein wahrer Lichtblick und auch heute sind alle Sympathien berechtigt und geteilt. Jeder liebt Cello und das auch zurecht!
Einen fast schon fußballgottesgleichen Status – wie es oft der Fall ist – kann man jedoch nur bedingt verhängen. Ziemer war recht solide in einer fürchterlichen Mannschaft. Während es sportlich vorne und hinten nicht lief, rettete uns Ziemer oft vor dem Absturz. Seine Leistungen wurden also in ein sehr gutes Licht gestellt, da alles um ihn herum ziemlich gegen die Wand gefahren wurde.
Unser Fazit: wir sind Cello auf ewig für seinen Einsatz dankbar. Unter dem Strich kann man ihn als Legende bezeichnen. Doch dieser Gottstatus stößt einem manchmal auf, dem diese Zeit noch gut im Gedächtnis ist. Schöne Zeiten waren es definitiv nicht. Wenigstens hat sie Cello etwas besser gemacht.
Wen zählt ihr zu den Legenden der Hansa-Neuzeit?