Raus aus der Krise!
Das Jahr 2023 hätte kaum schlechter starten können. Auf und neben dem Platz gibt es diverse Probleme und Baustellen in der Hansastadt. Nun gilt es, endlich das aktuelle Tief zu unterbrechen. Nach 3 Niederlagen in Folge – allesamt ohne eigenen Treffer – braucht die Kogge unbedingt ein Erfolgserlebnis.
Kaum ein Gegner eignet sich für diese Ausgangslage besser als Hannover 96. Die Gastgeber befinden sich selbst in einem schweren Formtief und versuchen wieder in die Spur zu kommen. Es ist also eine Partie zweier Mannschaften mit dem Rücken zur Wand, wobei die Rostocker noch stärker unter Zugzwang stehen. Aktuell belegt die Kogge den Tabellenplatz 15 und ist nur zwei Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Des Weiteren hat man inzwischen die statistisch harmloseste Offensive der Liga. Es wird allerhöchste Zeit, das Ruder herumzureißen.
Das Sportliche
18 erzielte Treffer in 23 Spielen – eine enorm schlechte Ausbeute. In den letzten Wochen wurde die Hansa-Offensive vielfach thematisiert. Nun soll es endlich besser laufen. Doch nach dem Sieg der Arminia am Samstag stehen die Rostocker nur noch mehr unter Druck. Die direkte Konkurrenz hat gepunktet. Jetzt gilt es, nachzuziehen.
John Verhoek kehrt nach abgesessener Sperre zurück in den Kader. Währenddessen ist die Defensivreihe etwas dezimiert. Mit Roßbach (gesperrt) und Van Drongelen (verletzt) fehlen gleich zwei Stammkräfte in der Innenverteidigung. Diese werden – aller Voraussicht nach – von Thomas Meißner und Ryan Malone ersetzt werden. Positiv ist weiterhin, dass der zuletzt angeschlagene Neidhart wieder verfügbar ist. Offensiv ist man also wieder bestmöglich aufgestellt und auch in der Defensive sollte man die Ausfälle wegstecken können. Es fehlt nur noch eins: die Tore.
Es ist denkbar, dass Glöckner einen neuen Impuls setzen will und die Startformation umbaut. Wie genau wir aufstellen würden, lest ihr weiter unten.
Mögliche Startformation
Wir würden folgendermaßen in einer 4-2-3-1 Grundordnung aufstellen:
PLAYER TO WATCH: Dong-Gyeong Lee
Offensive Gefahr: das strahlt momentan kaum ein Spieler aus. Ein kleiner Lichtblick war jedoch der Südkoreaner Lee. Nach seiner Einwechslung war am Sonntag gegen Karlsruhe war Lee einer der besten auf dem Platz und hatte auch die einzige nennenswerte Torchance in der zweiten Hälfte. Da Duljevic nun auch leicht angeschlagen ist, wäre Lee ein Kandidat für die Startformation. Sein Einsatz und seine gute Leistung sprechen dafür. Ob Glöckner dies ähnlich sieht, werden wir morgen sehen.